Nachruf
für meinen verstorbenen Sportskamerad und Freund Dr. med. Christian Cramer


Lieber Christian  ,

mit großer Bestürzung und tiefster Trauer habe ich heute die Nachricht erhalten, dass du uns am 17.10.2023 für immer verlassen hast. Diese schmerzliche Mitteilung erreichte mich durch deine geliebte Frau und Mutter deiner Söhne, Christiane. Anfangs fand ich keine Worte, denn der Verlust traf mich mitten ins Herz. Nach unserem Gespräch weinte ich viele Stunden bitterlich, weil du von uns gegangen bist. Die Frage nach dem "Warum?" - ja, warum ausgerechnet du, ein Mann von solcher Güte und Stärke? Diese Frage beschäftigte mich, obwohl ich weiß, dass dies der Lauf des Lebens ist, dem auch ich eines Tages folgen werde. Du, mein lieber Freund, bist nur vorausgegangen, wie mittlerweile viele unserer geschätzten Karatesportfreunde aus dem Dojo Nakayama in Köln.

Ich bin stolz darauf, dass ich dich in meinem Leben kennenlernen durfte. Obwohl unsere Wege in den letzten Jahren eigene Richtungen eingeschlagen haben, warst du, lieber Christian , immer in meinem Herzen und meinen Gedanken. Selbst unser kleiner Kai sprach oft von dir und den wunderbaren Stunden, die wir gemeinsam verbracht haben. Ich erzählte meinem Sohn oft von unseren spannenden Erlebnissen seit 1977, und diese Geschichten könnten einen fesselnden Roman ergeben.

Wir haben uns am 11.01.1977 am Abend kennengelernt, als du dich im Karatesportverein Nakayama in unserer Zentrale  der Dünnwalder Straße in Köln-Mülheim zum Training angemeldet hast. Dieser Tag war besonders, denn genau an diesem Tag wurde mein geliebter Sohn Kai in Köln geboren. Da ich ein sehr pflichtbewusstes Leben führte, war ich an diesem Abend als Karatetrainer im Einsatz und traf dich, mein lieber Freund. Von diesem Moment an hat uns der Karatesport nicht mehr losgelassen. Später, aufgrund der Entfernung zwischen Gummersbach und Köln sowie aus zeitlichen Gründen, wechseltest du nach über 30 Jahren zu einem Verein im Oberbergischen, der von einem meiner ehemaligen Schüler geleitet wurde.


Kai & Gabi

Seit 1977 sind wir enge Freunde geworden, und ich erinnere mich gerne an die Anfänge dieser innigen Freundschaft. Es wurde zur Tradition, dass du uns an Heiligabend, bevor du zu deiner geliebten Mutter nach Bochum gefahren bist, in unserem Privathaus in Köln-Zollstock am Südfriedhof besucht hast. Wir alle, Uschi, Kai, Gabi und ich, haben uns immer auf deinen Besuch gefreut, denn du gehörtest zu unserer kleinen Familie. Besonders unsere Gabi, unsere Deutsche Dogge mit stolzen 80 kg Kampfgewicht, hat sich immer über dein Kommen gefreut. Ihr beiden habt euch immer prächtig verstanden, was auch an deinem Geschenk lag – einer leckeren Fleischwurst. Für mich ist die Vergangenheit mit den Erinnerungen an dich, lieber Christian , wieder lebendig geworden, und so wird es bleiben, bis ich in eine andere Bewusstseinsebene gelange und dich wiedersehen kann.



Dein Engagement, deine Freundschaft und dein unermüdlicher Einsatz im Karate werden unvergessen bleiben. Du warst nicht nur ein Sportskamerad, sondern auch ein Freund, der einen tiefen Eindruck in unseren Herzen hinterlassen hat. 

Mögest du in Frieden ruhen, lieber Christian .
Köln den 18.10.2023
In herzlicher Erinnerung,
Kai  und Manfred

Einmal sehen wir uns wieder…


Deutscher Text des Liedes – Einmal sehen wir uns wieder…


Uns allen ist die Zeit zu gehen bestimmt
Wie ein Blatt getragen vom Wind geht's zum Ursprung zurück als Kind
Wenn das Blut in deinen Adern gefriert
Wie dein Herz aufhört zu schlagen und du rauf zu den Engeln fliegst
Dann habe keine Angst und lass dich einfach tragen
Weil es gibt etwas nach dem Leben, du wirst schon sehen

Irgendwann sehen wir uns wieder
Irgendwann schaue ich auch von oben zu
Auf meine alten Tage leg ich mich dankend nieder
Und mach für alle Zeiten meine Augen zu

Alles was bleibt, ist die Erinnerung
Und schön langsam wird dir klar, dass nichts mehr ist wie es war
Dann soll die Hoffnung auf ein Wiedersehen mir die Kraft in meinen Herzschlag legen, um weiter zu leben
Irgendwann sehen wir uns wieder

Irgendwann schaue ich auch von oben zu
Auf meine alten Tage leg ich mich dankend nieder
Und mach für alle Zeiten meine Augen zu